🎥 Twitch’s Werbekrise: Was ist passiert und wie geht es weiter? 🎮
Twitch steht vor einer seiner bisher größten Herausforderungen. Streamer schlagen Alarm und berichten über massive Einbrüche ihrer Werbeeinnahmen. Bei einigen sind die Einnahmen aus der Werbung sogar ganz weggebrochen. Die Situation wurde als „Adpocalypse“ bezeichnet und sorgt auf der gesamten Plattform für Chaos. Aber wie konnte es so weit kommen und was kann Twitch tun, um das Problem zu lösen? Werfen wir einen genaueren Blick darauf. 🧐👇
Was ist das Problem?
Die Werbeeinnahmen auf Twitch befinden sich im freien Fall, und die Streamer sind frustriert. Sogar diejenigen, die familienfreundliche oder unumstrittene Streams anbieten, sehen ihre Einnahmen schwinden. 🕳️ Dies alles scheint mit den neuen „Inhaltskennzeichnungen“ zusammenzuhängen, die Twitch eingeführt hat. Diese Kennzeichnungen identifizieren bestimmte Themen in Streams, wie z.B. Politik, und blockieren automatisch die Werbung in diesen Streams.
Auf dem Papier klingt dies nach einer klugen Idee, um die Werbekunden zu beruhigen. In der Praxis bereitet es jedoch Kopfzerbrechen. Viele Streamer berichten, dass sie Einnahmen verloren haben, obwohl ihre Inhalte nicht in die gekennzeichneten Kategorien fallen. Es sind nicht nur politische Streamer, die den Druck spüren – diese Politik scheint unbeabsichtigte Folgen für alle zu haben.
🎤 Devin Nash, ein bekannter Experte für das Streaming-Geschäft, hat schon vor Monaten davor gewarnt, dass dies passieren könnte. Er sagte voraus, dass sich Werbekunden zurückziehen würden, wenn ihre Anzeigen neben kontroversen Inhalten erscheinen. Jetzt sieht es so aus, als ob seine Vorhersage wahr geworden ist.
Wie hat das Verbot von Asmongold die Krise ausgelöst?
Das Drama eskalierte, als Twitch den beliebten Streamer Asmongold im Oktober sperrte. Der Bann erfolgte, nachdem er sich zum Gaza-Konflikt geäußert hatte. Dies löste eine hitzige Debatte über den Umgang von Twitch mit sensiblen Themen aus. 🛑
Kritiker beschuldigten Twitch der Inkonsequenz. Sie wiesen darauf hin, dass andere Streamer, wie HasanAbi, ähnliche Kommentare gemacht haben, aber nicht gesperrt wurden. Dies schürte den Vorwurf der Bevorzugung und führte zu einer noch größeren Spaltung in der Community. Die Dinge nahmen eine Wendung, als einige Personen direkt Druck auf Werbekunden ausübten und sie aufforderten, ihre Kampagnen von Twitch zurückzuziehen.
Laut dem ehemaligen Twitch-Star Ludwig Ahgren hat diese Reaktion dazu geführt, dass sich die Werbekunden im November zurückgezogen haben. Er vermutet, dass Twitch nicht genug Zeit hatte, um diese Werbeplätze weiterzuverkaufen, so dass die Streamer ohne Werbeeinnahmen dastanden. Es ist eine Kettenreaktion: Die Werbekunden zogen sich zurück, die Kreativen litten darunter und Twitch ist nun dabei, den Schaden zu begrenzen. 💸
Was Twitch von YouTube lernen kann
Ludwig hat einige Ideen, um das Chaos zu beheben. Im Moment ist das wichtigste Instrument von Twitch, um mit Kontroversen umzugehen, das Verbot von Urhebern. 🚫 Während Verbote in extremen Fällen effektiv sind, sind sie ein stumpfes Instrument. Sie halten Schöpfer davon ab, überhaupt Inhalte zu produzieren, was sowohl den Streamern als auch Twitch selbst schadet. 🥶
💡 YouTube hat ein ähnliches Problem besser gelöst. Damals im Jahr 2017 waren die Werbetreibenden wütend, als ihre Anzeigen auf Videos mit extremistischen Inhalten erschienen. Anstatt Schöpfer direkt zu sperren, führte YouTube ein intelligenteres System ein. Die Schöpfer geben nun selbst an, ob ihre Inhalte werbefreundlich sind. Automatisierte Systeme überprüfen ihre Angaben, und Urheber, die lügen, müssen mit strengeren Regeln rechnen.
Dieses System schafft ein Gleichgewicht. Es schützt die Werbetreibenden, ohne die Schöpfer völlig auszuschließen. Ludwig glaubt, dass Twitch dem Beispiel von YouTube folgen sollte. Indem es die Monetarisierung von umstrittenen Inhalten unterbindet, anstatt die Schöpfer komplett zu sperren, kann Twitch die Werbekunden bei Laune halten, ohne die Streamer zu verprellen.
Die Reaktion der Gemeinschaft
Wie zu erwarten war, hat dieses Thema hitzige Debatten ausgelöst. Nicht jeder ist mit Ludwigs Meinung einverstanden. Einige Zuschauer werfen ihm vor, das Problem zu beschönigen, um seine Freunde, wie HasanAbi, zu schützen. 🧐 Sie argumentieren, dass die größten politischen Streamer auf Twitch eine Rolle in der Krise gespielt haben und Verantwortung übernehmen sollten.
Andere hingegen schätzen Ludwigs Ansatz. Sie sagen, seine Analyse sei durchdacht und konzentriere sich auf Lösungen, anstatt Schuldzuweisungen zu machen. Anstatt noch mehr Drama zu erzeugen, ermutigt Ludwig zu konstruktivem Wandel, was viele erfrischend finden.
Die Diskussion ist noch nicht zu Ende. Andere große Namen in der Streaming-Welt wie Destiny, Ethan Klein und dancantstream haben sich zu Wort gemeldet. 🔥 Jeder von ihnen hat seine eigene Sicht auf die Krise, und die Spannungen sind groß. Die Community ist gespalten, aber eines ist klar: Twitch muss schnell handeln.
Was sind die nächsten Schritte für Twitch?
Twitch befindet sich an einem Wendepunkt. Diese Krise könnte eine Chance sein, sich weiterzuentwickeln oder ein Warnzeichen für größere Probleme, die noch kommen werden. So oder so, Twitch muss einige schwierige Entscheidungen treffen. Die Plattform kann es sich nicht leisten, noch mehr Vertrauen bei ihren Urhebern – oder ihren Werbekunden – zu verlieren.
Ein System wie das von YouTube könnte der Weg in die Zukunft sein. Die Selbstauskunft der Urheber über ihre Inhalte in Kombination mit automatischen Kontrollen könnte dazu beitragen, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Umstrittene Inhalte könnten weiterhin existieren, aber ohne Werbeunterstützung, so dass die Werbekunden beruhigt sein könnten. In der Zwischenzeit wären Verbote nur noch für extreme Fälle vorgesehen.
Auch die Transparenz ist entscheidend. Die Durchsetzungsrichtlinien von Twitch wirken oft inkonsistent und lassen Twitch-Streamer verwirrt und frustriert zurück. Indem Twitch seine Regeln und Prozesse klar kommuniziert, könnte es das Vertrauen in seine Community wiederherstellen.
Letzte Überlegungen
Bei der Werbekrise von Twitch geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Vertrauen. Die Schöpfer fühlen sich nicht unterstützt, die Werbetreibenden fühlen sich unwohl und die Zuschauer sind in der Mitte gefangen. Die Plattform muss einen Weg finden, die Bedürfnisse aller drei Gruppen in Einklang zu bringen. Das wird nicht einfach sein, aber mit den richtigen Änderungen ist es möglich.
Was meinen Sie dazu? Sollte sich Twitch mehr von YouTube inspirieren lassen? Oder brauchen sie einen völlig neuen Ansatz? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit – wir würden uns freuen, sie zu hören! 💬